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Events

07.06.2016 19:00 Uhr

Öffentlicher Vortrag »Auf der Suche nach einer neuen Vergangenheit: Der amerikanisch-jüdische Blick auf Europa nach 1945«
Referent: Markus Krah, PH.D., School of Jewish Theology (Universität Potsdam) Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Konferenzsaal, Alte Universitätsstr. 19, 55116 Mainz Markus Krah führt ein in die amerikanisch-jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts und betrachtet diese aus einer europäischen Perspektive. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert verschoben sich durch die Emigration der Juden aus Europa nicht nur die innerjüdischen Verhältnisse. Vielmehr wandelte sich durch die Staatsgründung Israels im Jahr 1948 auch die Deutungshoheit über das Jüdischsein. Wie bewältigten Juden in den USA ihre verloren geglaubte Vergangenheit? Und inwiefern waren amerikanische Juden daran beteiligt, das Bild eines ›anderen‹ Europa zu konstruieren? In dem Vortrag werden Fragen der Differenz zwischen jüdischen Selbstentwürfen in den USA und Europa aber auch innerjüdische Differenzen sowie die Umdeutung des osteuropäisch-jüdischen Erbes in den USA diskutiert. Markus Krah ist Historiker im Feld Jüdische Studien und Amerikanist an der Potsdam School of Jewish Theology. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich des Judentums in den USA und seinen Verflechtungen mit anderen jüdischen Gemeinschaften. Der öffentliche Abendvortrag von Markus Krah ist Teil der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Europa und seine Ränder« am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte.