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06.06.2016

Masterstudiengang »Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften« startet in Mainz
Schnittstelle zwischen Geisteswissenschaften und angewandter Informatik / Hochschulübergreifender Masterstudiengang beginnt im Wintersemester 2016/2017

Mit dem hochschulübergreifenden Masterstudiengang »Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften« der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Hochschule Mainz in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und drei weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen aus der Stadt ist dem Wissenschaftsstandort Mainz ein nächster wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung gelungen. Bereits im Dezember 2015 hatten die JGU und die Hochschule Mainz gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (ADW), dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz (RGZM), dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL) und dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften, kurz mainzed, gegründet, um sich in deutschlandweit einzigartiger Breite und enger Verzahnung den Herausforderungen der digitalen Transformation von Lehre und Forschung zu stellen. Der mainzed-Verbund unter Leitung von Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn zeichnet nun auch für die Konzeption, inhaltliche Ausrichtung und Organisation des Studiengangs verantwortlich.

Im Mittelpunkt des neuen viersemestrigen Masterstudiengangs, der voraussichtlich zum Wintersemester 2016/2017 startet, steht die Vermittlung von Kompetenz im technologiebasierten Umgang mit digitalen Forschungsdaten zur Lösung geistes- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen. Neben der Hochschule Mainz, Fachbereich Technik und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit gleich vier Bereichen (Musikwissenschaft, Historische Kulturwissenschaften, Buch- und Literaturwissenschaft) sind auch die Partner des mainzed-Verbunds mit Angeboten aus der eigenen Forschung und Praxis an der Lehre im Masterstudiengang »Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften« beteiligt. Die Einrichtung des Studiengangs ist für alle beteiligten Einrichtungen, besonders aber die Hochschule und die Universität Teil ihrer strategischen Zukunftsausrichtung.

»Das IEG braucht auf vielen Forschungsfeldern digitale Kompetenz. Besonders deutlich wird das beispielsweise bei Editionsvorhaben – gut konzipierte digitale Editionen bieten für die interdisziplinäre Forschung weitaus mehr Ansatzpunkte als die traditionelle gedruckte Form –, aber auch im Bereich der Forschungsinfrastruktur, die nicht nur für, sondern auch mit Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern entwickelt werden muss. Der Bedarf an Kompetenzen in digitaler Methodik wird in Zukunft weiter wachsen. Das IEG beteiligt sich daher gern an Maßnahmen zur Bildung und Ausbildung in diesem Bereich. Studierende in dem neu eingerichteten Masterstudiengang werden die Möglichkeit haben, in laufenden Forschungsprojekten des IEG mitzuarbeiten«, so Irene Dingel, geschäftsführende Direktorin des IEG.

Im kommenden Wintersemester starten 24 Bachelorabsolventinnen und -absolventen mit einem Abschluss in einer Geistes- oder Kulturwissenschaft oder in einem Fach der angewandten Informatik den neuen gemeinsamen Masterstudiengang der Hochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der Studiengang beginnt jährlich zum Wintersemester; die Bewerbungsfrist läuft jeweils vom 1. April bis 15. Mai desselben Jahres.