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Die Welten der ARD. Auslandskorrespondenten als kosmopolitische Akteure zwischen Zweitem Weltkrieg und dem Ende des Kalten Krieges

Das von Bernhard Gißibl bearbeitete Projekt untersucht die Auslandsberichterstattung in Hörfunk und Fernsehen beider deutscher Staaten während des Kalten Krieges.

Analysiert werden die nationalen und internationalen Triebkräfte und Faktoren hinter dem institutionellen Auf- und Ausbau des weltweiten Korrespondentennetzwerks; Entwicklung und Wandel der deutsch-deutschen Nachrichtengeographie sowie die Kritik daran seitens kirchlicher und humanitärer Organisationen. Im Zentrum stehen Rollenverständnis, Netzwerke und journalistische Praxis von Auslandskorrespondenten als Akteure in den internationalen Beziehungen, als intellektuelle Deutungselite und als Konstrukteure, Makler und Mittler gesellschaftlicher Welt- und Europabilder. Da die Auslandsberichterstattung der Logik nationalstaatlich fragmentierter Medienmärkte unterlag, lenkt das Projekt den Blick auf die Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen medialer Globalisierungsprozesse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.