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Neuigkeiten

28.01.2016

Die Rezeption Luthers und Melanchthons in der Schülergeneration
Die Beiträge in dem von Irene Dingel herausgegebenen Sammelband »Memoria – theologische Synthese – Autoritätenkonflikt« gehen der Frage nach, in welcher Weise Freunde und Feinde, Zeitgenossen und Schüler die Erinnerung an Luther und Melanchthon pflegten und deren Autorität konstruierten und stilisierten.

Cover_DingelNach dem Tod Martin Luthers im Jahre 1546 und im Zuge der innerprotestantischen
Kontroversen, die im Anschluss an das Augsburger Interim von 1548 einsetzten und auch Philipp Melanchthon betrafen, sahen sich die Schüler der beiden großen Wittenberger Reformatoren vor der Herausforderung, ihre Theologie angesichts der veränderten politischen Konstellationen neu zu formulieren. Dabei spielte die spezifisch gepflegte, auf Luther und Melanchthon bezogene »Memoria« eine große Rolle. Sie konnte den Weg ebnen für eine theologische Synthese, die Elemente der Theologie Luthers und derjenigen Melanchthons zu integrieren bestrebt war, aber auch eine auf Abgrenzung zielende Bekenntnisbildung befördern sowie Konkurrenzen und Autoritätenkonflikte auslösen. Diesem Zusammenhang gehen die in dem von Irene Dingel herausgegebenen Sammelband »Memoria – theologische Synthese – Autoritätenkonflikt« vereinten Aufsätze nach. Allen Beiträgen liegt die Frage zugrunde, in welcher Weise Freunde und Feinde, Zeitgenossen und Schüler die Erinnerung an Luther und Melanchthon pflegten und deren Autorität konstruierten und stilisierten.




Irene Dingel (Hg.)
Memoria – theologische Synthese – Autoritätenkonflikt
Die Rezeption Luthers und Melanchthons in der Schülergeneration
Unter Mitarbeit von Andrea Hofmann
2016. VIII, 148 Seiten.
Mohr Siebeck
ISBN 978-3-16-154238-1
Leinen 94,00 €