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15.09.2016

Johannes Paulmann (ed.): »Dilemmas of Humaniarian Aid in the Twentieth Century«
Blackbourn="margin-bottom: Ausgehend vom späten 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit untersucht die von Johannes Paulmann herausgegebene Publikation die Geschichte der humanitären Hilfe und bringt Licht in die aktuellen Debatten über ihre Vor- und Nachteile. Dabei fokussieren die Beiträge die von Beginn an mitspielenden Widersprüche und Unklarheiten des humanitären Engagements: Humanitäre Hilfe bietet Lösungen, schafft aber selbst zugleich auch erhebliche Probleme.


Der Wunsch, entferntes Leiden zu lindern und die Welt zu einem besseren Ort zu machen, die fortschreitende Entwicklung von Hilfsorganisationen, internationale Politik und wirtschaftliche Interessen haben dazu beigetragen, humanitären Hilfe zu einem dynamisch wachsenden Bereich von globaler Bedeutung zu machen. Eng verbunden mit staatlichen Interessen, religiösen und weltlichen Organisationen, sowie Kriegsführung, sind die Grenzen zwischen humanitärerer Hilfe, Menschenrechten und humanitärer Intervention häufig fließend. Die in dem Band versammelten Aufsätze analysieren das vielschichtige System der humanitären Hilfe. Sie zeigen die Entwicklung im Kontext von Kolonialismus, zwei Weltkriegen, dem Kalten Krieg und Dekolonisation bis hin zu aktuellen globalen Herausforderungen.

Johannes Paulmann ist Direktor der Abteilung für Universalgeschichte des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte Mainz.

Johannes Paulmann (ed.): Dilemmas of Humaniarian Aid in the Twentieth Century
HC, 460 S., 75.00 £, ISBN: 9780198778974