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05.01.2017

Neuerscheinung: »Der Antinomistische Streit (1556–1571)«
Dingel_Der_Antinomistische_Streit="margin-bottom:Der von Irene Dingel herausgegebene vierte Band der Reihe »Controversia et Confessio« thematisiert vor dem Hintergrund der Kontroverse um die Notwendigkeit guter Werke den »atinomistischen Streit« (1556–1571).


Zentrale Frage des Streits war die Funktion, Bedeutung und Gebrauch des Gesetzes und des Evangeliums für das Leben der Christen. Ausgelöst wurde die Diskussion durch den Abschied der Eisenacher Synode von 1556, der die Sorge um die rechte Verhältnisbestimmung von Gesetz und Evangelium ansprach. Eine Folge der Auseinandersetzungen war der Versuch von Vermittlung einer- und Zwangsmaßnahmen andererseits, der von obrigkeitlicher Seite ausging. Der Gefahr von Spaltungen innerhalb der Gemeinwesen sollte so entgegengewirkt werden, wobei es zu mehrfachen Entlassungen von Predigern kam. Der vierte Band der Reihe versammelt für den Streit bedeutsame Texte von Matthias Flacius, Anton Otho, Nikolaus von Amsdorf, Abdias Praetorius, Andreas Musculus, Joachim Mörlin, Andreas Fabricius, Jakob Sybold, Paul Crell, Johann Wigand, Christoph Pezel und anderen.

Irene Dingel ist Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte.