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Neuigkeiten

14.01.2015

IEG-Projekt im Leibniz-Wettbewerb 2015 bewilligt
Das internationale Vernetzungsprojekt »Dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen – Repräsentationen des Friedens im vormodernen Europa« des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte erhält eine dreijährige Förderung im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs 2015 (vormals SAW-Verfahren). Es gehört damit zu den 28 Projekten, die durch das interne Wettbewerbsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft aus 84 Anträgen ausgewählt und für förderungswürdig erklärt wurden.

Das interdisziplinäre und internationale Kooperationsprojekt beschäftigt sich mit den sprachlichen, musikalischen und visuellen Repräsentationen des Friedens im Zusammenhang der Friedensverträge, durch die die Kriege der frühen Neuzeit in Europa zu einem (vorläufigen) Ende gebracht wurden. Diese Friedensrepräsentationen sollen mit semantic web-Methoden beispielhaft erschlossen und in einer gemeinsamen Forschungsumgebung unter transnationalen und komparativen Perspektiven untersucht werden. Insbesondere sollen ihre handlungsleitenden und wertorientierenden öffentlichkeitswirksamen Funktionen als ›Instrumente des Friedens‹ analysiert und kontextualisiert werden.

In der Empfehlung des Senatsausschusses Wettbewerb heißt es: «Das interdisziplinär und international ausgerichtete Projekt vernetzt das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte mit einem weiteren Leibniz-Institut, dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, sowie mit der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie dem Deutschen Historischen Institut in Rom. Auf Basis der vom IEG in den letzten Jahrzehnten aufgebauten Sammlung von ca. 2000 Friedensverträgen der Frühen Neuzeit soll nun die Bedeutungsaufladung (etwa in der Form biblischer Allegorien und europäischer Mythen) in politischen Reden, in Predigten und künstlerischen Repräsentationen differenziert erforscht werden.«