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Neuigkeiten

24.06.2015

Start der ersten Global Humanitarianism Research Academy (GHRA) in Mainz
Am 13. Juli beginnt in Mainz die Global Humanitarianism Research Academy. Erwartet werden Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt.

Vom 13. bis 24. Juli findet zum ersten Mal die Global Humanitarianism Research Academy (GHRA) statt. In der ersten Woche treffen sich Wissenschaftler aus aller Welt in Mainz, um gemeinsam ihre Projekte und zentrale Forschungsfragen aus dem Bereich der Geschichte des Humanitarismus und der Menschenrechte zu diskutieren. In der zweiten Woche steht die Archivarbeit beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuze in Genf im Vordergrund. Die Research Academy beinhaltet damit ein völlig neues wissenschaftliches Format, das akademischen Meinungsaustausch und Archivrecherche direkt miteinander verbindet. Vorrangiges Ziel ist es, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die das humanitäre Weltgeschehen als zentrales Forschungsthema behandeln, in einem internationalen Netzwerk zusammenzubringen. Zudem soll ein im Open Access verfügbarer Online Atlas of Humanitarianism erstellt werden, auf dem ca. 50 internationale Stationen verzeichnet sind, die weiterführende Informationen zu humanitären Ereignissen und Menschenrechtsfragen enthalten, wie z.B. Freetown (Sierra Leone) – Humanitäre Intervention und internationale Gerichtsbarkeit oder Bandung (Indonesien) – Menschenrechte und Dekolonisation. Angereichert mit Audio- und Videoelementen soll der Atlas die weltweite Verstrickung unterschiedlicher Orte über geographische Grenzen und historische Epochen hinweg offenbaren.

Der Teilnahme an der Academy ging ein Bewerbungsverfahren voraus, bei dem sich Kandidatinnen und Kandidaten aus über 15 verschiedenen Ländern aus aller Welt beworben haben. Die internationale Zusammensetzung der 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verdeutlicht die globale Ausrichtung der Academy, die unter Federführung von Prof. Dr. Johannes Paulmann und Dr. Fabian Klose (beide Leibniz-Institut für Europäische Geschichte) und Prof. Dr. Andrew Thompson (University of Exeter) sowie in Kooperation mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz läuft und auf insgesamt drei Jahre angelegt ist. 2016 wird die GHRA in Exeter und Genf sowie 2017 in Mainz und Genf fortgesetzt.