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Prof. Dr. Christian V. Witt


Zeit am Institut: 2017 – 2023

Forschungsprojekte:

Die Politisierung der »Nation« durch religiöse Inanspruchnahmen seit dem Spätmittelalter. Zur Profilierung einer politischen Handlungseinheit im Spannungsfeld kirchlicher Ordnungskonkurrenzen und institutioneller Ausdifferenzierungen

Welche Rolle spielen kirchliche Ordnungskonkurrenzen seit dem Spätmittelalter im Werden derjenigen politischen Handlungseinheiten, die man späterhin als »nationes« bezeichnen sollte und die sich dann selbst so bezeichneten? Welche Bedeutung haben theologische Diskurse und religiöse Inanspruchnahmen des Nationenkonzepts für dessen Politisierung und affirmativ-selbstbezeichnende Etablierung, welche Wechselwirkungen lassen sich feststellen?

Differenzen als Reichtum. Eine Geschichte der »Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa« (GEKE)

Das Projekt fragt danach, wie und warum seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts interkonfessionelle Differenzen als Ausdruck religiösen Reichtums gedeutet und konstruktiv in spezifische Formen kirchlicher Gemeinschaftsbildung integriert werden konnten. Es untersucht vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte exemplarisch das Werden und die Entwicklung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa als spezifischer Organisationsform innerprotestantischer Vielfalt.

Konfessionskultur des Reformiertentums im Nord- und Ostseeraum

Lässt sich angesichts der Pluralität des frühneuzeitlichen Reformiertentums eine spezielle reformierte Konfessionskultur bestimmen? Dieser Leitfrage geht das Kooperationsprojekt entlang zentraler Interaktionsfelder nach, auf denen mögliche konfessionelle Prägungen erwartet werden: Wissens- und Wirtschaftskulturen finden genauso Beachtung wie ästhetische und politisch-rechtliche Kulturen.