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02.11.2019 20:00 Uhr

Irene Dingel: »Das Corpus Doctrinae Philippicum und seine Nachwirkung«
Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt, Sibiu, Rumänien Ein Vortrag im Rahmen der Forschungstagung »Grenzen überschreiten. 500 Jahre Reformation in Siebenbürgen – 70 Jahre Protestantisch-Theologisches Institut« Im Jahr 1519 erreichten erstmals Schriften reformatorischen Inhalts die Bürgerschaft in Hermannstadt, die Kaufleute von der Leipziger Messe mitbrachten. Damit begann ein länger dauernder Transformationsprozess, der schließlich nicht nur eine an Wittenberg orientierte Kirche entstehen ließ, die bis heute als »Evangelische Landeskirche A.B.« besteht, sondern Siebenbürgen auch zur Pionierregion einer dauerhaften Religionsfreiheit in der Frühen Neuzeit wurde. – Weil ein Auslandsstudium unterbunden wurde, erlaubte an der Jahreswende 1948/49 die kommunistische Diktatur der Rumänischen Volksrepublik, eine Theologische Hochschule für alle aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen zu gründen: das Vereinigte Protestantisch-Theologische Institut mit Universitätsgrad, dessen deutschsprachiger Zweig 1954 nach Hermannstadt verlegt werden konnte und seit 2006 in die Lucian-Blaga-Universität inkorporiert wurde. Die internationale wissenschaftliche Konferenz widmet sich den beiden Jubiläen. Im Rahmen dieser vom 31. Oktober – 3. November stattfindenden Konferenz hält Irene Dingel den Vortrag »Das Corpus Doctrinae Philippicum und seine Nachwirkung«. Prof. Dr. Irene Dingel ist Direktorin der Abteilung »Abendländische Religionsgeschichte« im Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.