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04.04.2019

Mihai-D. Grigore erhält Übersetzungsförderpreis »Geisteswissenschaften International«
Für seine Publikation »Neagoe Basarab – Princeps Christianus. Christianitas-Semantik im Vergleich mit Erasmus, Luther und Machiavelli (1513–1523)« wurde der IEG-Wissenschaftler Mihai-D. Grigore mit dem Übersetzungsförderpreis »Geisteswissenschaften International« ausgezeichnet. Die Fritz Thyssen Stiftung, die VG Wort, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und das Auswärtige Amt fördern mit dem Programm »Geisteswissenschaften International – Preis zur Förderung der Übersetzung geisteswissenschaftlicher Werke« die Übertragung geistes- und sozialwissenschaftlicher Werke ins Englische. Der Preis ist mit einer Summe von 16.340 EUR dotiert und wird zweimal jährlich von einer unabhängigen Jury vergeben.



Das Buch ist ein Vergleich von Fürstenspiegeln vom Beginn des 16. Jahrhunderts: Die Lehrworte des Neagoe Basarab an Sohn Theodosius (1520), Institutio Principis Christiani des Erasmus von Rotterdam (1516), Von weltlicher Obrigkeit Martin Luthers (1523) und Il Principe Niccolò Machiavellis (1513). Damit liefert der Autor einen Querschnitt der Geschichte christlicher Diskurse um das Syntagma Princeps Christianus in Europa. Diese sind deswegen repräsentativ, weil sie zum Vergleich besonders geeignete konfessionelle Konnotationen der Orthodoxie, des Katholizismus und des Luthertums aufweisen. Das Hauptaugenmerk fällt auf Neagoe Basarab, Herr der Walachei zwischen 1512 und 1521. Dieser wichtige südosteuropäische Autor wird hier vorgestellt und mit seinen drei Zeitgenossen ins Gespräch gebracht.

Pressestimmen
»Readers and experts from both traditions, Eastern and Western, will read this erudite study with gain – highly recommended« (Alfons Brüning in Journal Eastern Christian Studies)
»Hier liegt eine beeindruckende, mit dem Preis der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens 2015 ausgezeichnete Habilitationsschrift… Beeindruckend… durch die Themenwahl und… die in einer Fülle von Kommentaren und bibliographischen Hinweisen dokumentierte Gelehrsamkeit des jungen Autors…« (Krista Zach in Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas)

Der Preisträger:
PD Dr. Mihai-D. Grigore arbeitet seit 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte.
Er war Postdoktorand am Max-Weber Kolleg und der Universität Erfurt sowie Stanley S. Seeger Fellow an der Princeton University und habilitierte sich in Religionswissenschaft/ Christentum in Erfurt.