IEG-Aktivitäten im Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit«
In interdisziplinären Perspektiven untersucht der Forschungsverbund, wie mit der Vergangenheit verbundene Werte hergestellt und vermittelt werden. Erforscht wird – in deutscher, europäischer und globaler Dimension – wie durch Sprache, Medialität und Digitalität historische Evidenz geprägt wird, wie Raum- und Zeitvorstellungen Geschichtsbilder konturieren und wie die Ressource Vergangenheit für Vergemeinschaftungsprozesse und Identitätskonflikte sowie auf einem größer werdenden Geschichtsmarkt genutzt wird.Beiträge des IEG zum Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit«:
Research Hub 1 »Evidenzregime«
Lab 1.1 Sprache, Performanz und Sinnwelt
- Benedikt Brunner mit dem Projekt »Frühe Zeit-Zeugen: Erinnerung und Evidenz in religiösen (Auto-)Biografien der Frühen Neuzeit«
Lab 2.1. Dynamische Räume (Koordination: Joachim Berger, mit Christoph Bernhardt/IRS)
- Denise Klein und Thomas Weller mit dem Projekt »Nach der Eroberung: Das Osmanische Reich und das spanische Imperium im Vergleich (Geschichte und Erinnerung)«
- Bernhard Gißibl mit dem Projekt »Ethnographische Beziehungsdinge: Völkerkundliche Sammlungen als Kristallisationspunkte kommunalen und (post)-kolonialen Weltbezugs«
- Joachim Berger mit Forschungen zu »Raumzeitlichen Ordnungsmustern in der Europa-Historiographie«
- Bernhard Gißibl mit dem Projekt »Die Wildnisse des Anthropozäns: Zum Wandel raum-zeitlicher Referenzen im internationalen Naturschutz« (mit dem DM München)
Lab 3.1 Streitwert der Vergangenheit:
- Stanislau Paulau mit dem Projekt »Valuing Pasts for Futures: Mobilizing Historical and Religious Narratives« (mit dem ZMO Berlin)
- Stanislau Paulau mit dem Projekt »Interreligious Appropriations: Media, Modes and Practices of Coping with Religious Diversity in the Global History of Eastern Christianity«