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Hygienische Einhegung und die Konstruktion des modernen Ägypten (1883–1936)

Das Projekt verfolgt die zusammenhängende Entwicklung neuer Regelungen für öffentliche Gesundheit und Stadtplanung im Ägypten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und argumentiert, dass diese Regelungen dazu eingesetzt wurden, um neue räumliche Besitzansprüche und soziale Hierarchien zu schaffen, unter anderem rassische Hierarchien und Geschlechter- und Familien-Normen. Das Projekt untersucht, wie es mit Eingriffen wie dem Abbrennen von Wohnhäusern, dem Unterbringen von Menschen in Quarantänelager und der Einführung neuer Baunormen gelang, Räume und Körper, die als nicht-normativ – unnatürlich, ungesund oder unproduktiv – galten, zu überwachen und zu kontrollieren.