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Das Weltkultur- und Naturerbe der UNESCO: Kosmopolitisierung des kollektiven Gedächtnisses

AkropolisDas Projekt »Das Weltkultur- und Naturerbe der UNESCO: Kosmopolitisierung des kollektiven Gedächtnisses« befasst sich mit der Geschichte des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO insgesamt.

Auf der Basis archivalischer Quellen wird zum einen die Gründungsgeschichte bis zum internationalen Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes von 1972 geschrieben. Zum anderen widmet sich das Projekt der anschließenden Praxis des Antragsverfahrens und der Aufnahme in die Welterbeliste bis 1994.


Das Vorhaben bietet eine kritische Analyse der Kosmopolitisierung des kollektiven Gedächtnisses und der »postnationalen Erinnerungskultur«. Es ist ein Beitrag zur erweiterten Internationalen Geschichte und Globalgeschichte. Den Wechselwirkungen und Spannungsverhältnissen zwischen der regionalen, nationalen und internationalen bzw. globalen Ebene wird dabei Rechnung getragen. Besondere Aufmerksamkeit gilt zum einen den Konfliktlinien in den internationalen Beziehungen, wie dem Ost-West- und dem Nord-Südkonflikt sowie dem vermeintlichen »Clash of Civilizations«, und deren Auswirkungen auf das Welterbe-Programm der UNESCO. Zum anderen rücken die Konflikte zwischen den Vertretern der Internationalen Organisationen, der nationalen und lokalen Behörden und den Nutzern oder Bewohnern der Erbestätten in den Blick.