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Neuigkeiten

10.09.2018

Neuerscheinung: »Zwischen theologischem Dissens und politischer Duldung. Religionsgespräche der Frühen Neuzeit«
Theolog.Dissens="margin-bottom:Im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich das aus dem Mittelalter bekannte Religionsgespräch zu einem weltlichen religions- und konfessionspolitischen Steuerungsinstrument, mit dem die innerchristlichen, konfessionellen Differenzen im Gefolge der Reformation entschieden oder wenigstens ausgeglichen werden sollten. Dieser Band widmet sich solchen Religionsgesprächen, in denen sich die gelehrte Auseinandersetzung der Theologen mit dem politischen Lösungswillen der Obrigkeiten verschränkte.


Die hier verfolgte europäische Untersuchungsperspektive ermöglicht eine zugleich auch konfessionell vielfältige Bestandsaufnahme. Die Beiträge arbeiten das Exemplarische in den vielen unterschiedlichen Zusammenhängen der Religionsgespräche heraus, um so das zwar kurzlebige, in seinen Wirkungen aber gar nicht hoch genug einzuschätzende Phänomen des »Religionsgesprächs« zu erfassen. Sie schildern Geschichte und Ablauf des jeweiligen Kolloquiums, behandeln Akteure, Abläufe und Wirkungen und analysieren zugleich Konstanten und Strukturen.

Prof. Dr. Irene Dingel ist seit 2005 Direktorin der Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte. Prof. Dr. Volker Leppin ist Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Dr. Kathrin Paasch ist Direktorin der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt

Irene Dingel / Volker Leppin / Kathrin Paasch (Hg.)
Zwischen theologischem Dissens und politischer Duldung. Religionsgespräche in der Frühen Neuzeit.
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Band 121.
1. Auflage 2018, 232 Seiten gebunden.
ISBN: 978-3-525-57087-6