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Neuigkeiten

30.01.2019

Neuerscheinung »Die Reformation der Junker. Landadel und lutherische Konfessionsbildung im Mittelelberaum« von Christoph Volkmar
Welche Rolle spielte der niedere Adel in der Reformation? Diese Frage wurde in der bisherigen Forschung kaum oder gar nicht gestellt, so dass der Schluss naheliegt, er hätte im Gegensatz zu den Landesherren nur eine geringe Relevanz gehabt. Christoph Volkmar betritt mit seiner Untersuchung historiographisches Niemandsland und kommt zu dem Schluss, dass es an der Zeit für eine Neubetrachtung der Reformation auf dem Lande, einen Rural Turn in der Reformationsgeschichte ist:
Wenn der Landadel im Mittelelberaum auch nicht an der Spitze der evangelischen Bewegung stand, so übernahmen führende Vertreter doch im Verlauf des 16. Jahrhunderts kirchenpolitische Verantwortung für eine Neuordnung des lokalen Kirchenwesens im Sinne der lutherischen Reformation. Dem Ruf des Wittenberger Propheten folgten also nicht nur die großen Fürsten, sondern auch viele kleine und dennoch adelsstolze Junker.


Der Band ist erschienen in der Reihe »Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte«, im Auftrag des Vereins für Reformationsgeschichte, herausgegeben von Irene Dingel.

Christoph Volkmar, geboren 1977, ist Privatdozent für Neuere Geschichte und vergleichende Landesgeschichte an der Universität Leipzig.

Christoph Volkmar
Die Reformation der Junker. Landadel und lutherische Konfessionsbildung im Mittelelbraum.
Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte - Band 92
360 Seiten, Hardcover, zzgl. 8 Farbseiten
ISBN: 978-3-579-05845-0
Erscheint am 28. Januar 2019