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Neuigkeiten

18.06.2019

Gespräch mit Georg Feindt im neuen Podcast »Das Fenster nach Osten«
In der ersten Folge seines Podcast »Das Fenster nach Osten« spricht IEG-Stipendiat Sebastian Lambertz mit Gregor Feindt, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Universalgeschichte, über den 4. Juni 1989 und dessen Bedeutung in der polnischen Erinnerungspolitik.

30 Jahre nach dem 4. Juni, an dem die ersten halbfreien Wahlen der polnischen Nachkriegsgeschichte stattfanden, ist die Bewertung dieses Datums in Polen keineswegs eindeutig. Im Gespräch wird ausführlich über geschichtliche Hintergründe gesprochen, die dem Ereignis vorausgehen, über die Bedeutung des Ereignisses für das damalige Zeitgeschehen und seine Einschätzung und Umdeutung heute, vor allem durch die polnische Regierungspartei PiS (Prawo i Sprawiedliwość).

»Das Bekenntnis zu historischen Errungenschaften der polnischen Nation ist weit verbreitet in der polnischen Gesellschaft. Diese nationalzentrierte, man könnte auch sagen, nationalistische Geschichtspolitik spricht unterschiedliche Kreise an, vor allem die Wählerkreise der Regierungspartei, ganz besonders auch junge Leute«, so Feindt.

Über den Podcast
»Das Fenster nach Osten« thematisiert Kultur, Politik und Geschichte Osteuropas. Mit ausgewählten Experten werden aktuelle Entwicklungen in der Region besprochen und eingeordnet.

Sebastian Lambertz ist gegenwärtig Stipendiat am IEG und arbeitet an seiner Promotion im Rahmen des Projektes »The Many Faces of Late Socialism« zum Thema »Populäre Ordnungsvorstellungen in der ČSR nach 1953«

Gregor Feindt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Universalgeschichte.