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Neuigkeiten

16.09.2019

Neuer EGO-Beitrag: »Globale Gesundheit im kolonialen Zeitalter: Die Expansion europäischer Medizin« von Walter Bruchhausen
Auf der EGO-Website (Europäische Geschichte Online) ist unter Herausgabe des IEG der Artikel »Globale Gesundheit im kolonialen Zeitalter: Die Expansion europäischer Medizin« von Walter Bruchhausen erschienen.

In seinem Beitrag blickt Walter Bruchhausen auf die komplexen historischen Verflechtungen, die die Medizin prägten, wie wir sie heute kennen. Die weltweite Verbreitung des europäischen Medizintyps vollzog sich seit der Frühen Neuzeit vor allem durch Handelsniederlassungen, christliche Mission und koloniale Eroberung. Der Überlegenheitsanspruch entwickelte sich jedoch erst mit Erfolgen der naturwissenschaftlich orientierten Medizin des späten 19. Jahrhunderts, nicht zuletzt der bakteriologisch betriebenen Tropenmedizin. Die neuen Heilmethoden für tropische Krankheiten waren jedoch lange nur den Europäern selbst vorbehalten. Noch lange war die europäische Medizin in den Kolonien rassistisch geprägt und die Entwicklung hin zu einem allgemeingültigen Streben nach Heilung und Gesundheit verlief nicht ohne Schwierigkeiten.

Foto: Quarantäne-Bereich während eines Ausbruchs der Beulenpest in Karachi, Indien, Schwarz-weiß-Photographie, 1897, unbekannter Photograph; Bildquelle: Wellcome Collection, Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0) https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de