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Neuigkeiten

01.10.2019

Neuer EGO-Beitrag: »Christliche Konfessionsmigration« von Ulrich Niggemann
Auf der EGO-Website (Europäische Geschichte Online) ist unter Herausgabe des IEG der Artikel »Christliche Konfessionsmigration« von Ulrich Niggemann erschienen.

Wie lassen sich christliche Konfessionsmigrationen von anderen Migrationsvorgängen abgrenzen? Auch nach vielen Jahren der Forschung lässt sich das Phänomen begrifflich nicht trennscharf erfassen, so Ulrich Niggemann in seinem jetzt erschienenen Beitrag auf EGO – Europäische Geschichte Online.

Denn auch wenn christliche Konfessionsmigrationen einige Besonderheiten aufweisen, so unterscheiden sich weder die Motive der Migrierenden noch die allgemeinen Rahmenbedingungen eindeutig von anderen Wanderungsbewegungen. Während bei fast allen Migrationen der Frühen Neuzeit konfessionelle Hintergründe eine Rolle gespielt haben dürften, waren natürlich auch andere – darunter wirtschaftliche und überlebenstechnische – Faktoren bei sogenannten Konfessionsmigranten und Glaubensflüchtlingen von zentraler Bedeutung. Das spezifisch Konfessionelle kommt daher vor allem in der Erinnerungskultur, in der Identitätsstiftung und den kulturellen Praktiken zum Ausdruck. Der Glaubensflüchtling ist stets auch ein zeitgenössisches und memoriales Konstrukt.

Ulrich Niggemann ist Direktor und Geschäftsführender Wissenschaftlicher Sekretär am Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg

Abbildung: Die Ordensburg Marienburg