12.03.2020

IEG-Alumnus Fabian Klose erhält Übersetzungsförderpreis »Geisteswissenschaften International«

Für seine Publikation »›In the Cause of Humanity‹. Eine Geschichte der humanitären Intervention im langen 19. Jahrhundert« wurde der ehemalige IEG-Wissenschaftler Fabian Klose mit dem Übersetzungsförderpreis ›Geisteswissenschaften International – Preis zur Förderung der Übersetzung geisteswissenschaftlicher Werke‹ ausgezeichnet.

Im Frühjahr 2020 profitieren vierzehn geisteswissenschaftliche Werke von einer Übersetzungsförderung von insgesamt 275.000 Euro. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Fritz Thyssen Stiftung, der Wissenschaftsfonds der VG WORT und das Auswärtige Amt zeichnen zweimal im Jahr hervorragende geistes- und sozialwissenschaftliche Werke aus und finanzieren deren Übersetzung.
In seiner preisgekrönten Untersuchung »›In the Cause of Humanity‹. Eine Geschichte der humanitären Intervention im langen 19. Jahrhundert« offenbart der Historiker Fabian Klose das 19. Jahrhundert anhand ausgewählter Fallbeispiele als Wiege der humanitären Interventionen: als das Zeitalter, in dem die Idee des militärischen Schutzes humanitärer Normen an verschiedenen Schauplätzen der Welt entstand, sich im kolonialen wie imperialen Kontext verfestigte und sich schließlich als ein anerkanntes Instrumentarium in der internationalen Politik etablierte.
Die der Publikation zugrundeliegende Habilitationsschrift wurde 2018 mit dem Carl-Erdmann-Preis des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) ausgezeichnet. Das Buch ist als Teil der VIEG-Reihe im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht erschienen und steht in digitaler Form frei zugänglich im Open Access zur Verfügung.
Pressestimmen:
»In zwei Worten zusammengefasst: Die Arbeit ist ein opus magnum, eine Habilitationsschrift eben, die sich obendrein noch gut liest.« (Manfred Hanisch in Sehepunkte)
Der Preisträger:
Fabian Klose ist Professor für »Internationale Geschichte und Historische Friedens- und Konfliktforschung des 19. und 20. Jahrhunderts« an der Universität zu Köln und war von 2012 – 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Universalgeschichte am IEG in Mainz.