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Neuigkeiten

11.12.2020

Neuerscheinung »Handbuch Frieden im Europa der Frühen Neuzeit / Handbook of Peace in Early Modern Europe« herausgegeben u.a. von Irene Dingel
Die Entwicklung europäischer Friedensprozesse ist für die Frühe Neuzeit ebenso bezeichnend wie die Allgegenwärtigkeit kriegerischer Konflikte: Über 2000 zwischen- bzw. binnenstaatliche Friedensverträge wurden vereinbart. Das Handbuch »Frieden im Europa der Frühen Neuzeit« versammelt in insgesamt 51 Beiträgen in deutscher und englischer Sprache neueste und internationale Forschungsergebnisse über politische und gesellschaftliche Friedensordnungen, Friedenskonzepte und -praktiken sowie Kulturen des Friedens in der Frühen Neuzeit.

Es verfolgt in diesem Kontext zwei Ziele: Zum einen sollen die bisherigen Friedensforschungen zur Frühen Neuzeit gebündelt und in knapper Form einem breiteren Leserkreis zur Verfügung gestellt werden. Zum anderen soll die spezifische Bedeutungsaufladung, die der Begriff Frieden in der Frühen Neuzeit erfuhr, verdeutlicht werden. Der Begriff Frieden stellt – wie jeder andere historische Grundbegriff – eine kulturelle Konstruktion dar und wird abhängig von bestimmten Zeitströmungen mit immer neuen Deutungsgehalten verbunden. Frieden ist in diesem Sinne ein relationaler Begriff, der aus sich heraus keine imaginative Kraft besitzt und sich erst durch die ihm beigeordneten Attribute und Eigenschaften definiert.

Die HerausgeberInnen des am 7. Dezember 2020 erschienenen Handbuches sind Prof. Dr. Irene Dingel (Direktorin der Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte am IEG), Prof. Dr. Michael Rohrschneider (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Prof. Dr. Inken Schmidt-Voges (Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. Siegrid Westphal (IKFN, Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Joachim Whaley (University of Cambridge). Die Redaktion leitet Dr. Volker Arnke (IKFN, Universität Osnabrück).