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Prof. Dr. Esther Möller

Wiss. Mitarbeiterin, DFG-Projekt
Raum: 03-14, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz (Besucheranschrift)
Tel: +49 6131 39 39486
Fax: +49 6131 39 21050

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Zur Person:

*1977 in Bielefeld; 1999–2005 Studium der Geschichte, Romanistik und Philosophie in Mainz und Dijon (im Rahmen eines deutsch-französischen integrierten Studienganges), 2005 Maîtrise d’Histoire und 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Geschichte und Französisch; 2005–2006 Dozentin bei einem Bildungsträger; 2007–2010 Promotion an der Jacobs University Bremen; seit November 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz. 2013-2014 Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung, seit April 2014 Förderung durch die DFG; seit 2011 Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; 2013 Teilnehmerin am Christine de Pizan-Programm der Johannes Gutenberg-Universität; Mitglied des »Forums Interkulturelle Frankreichforschung (FIFF)« an der Universität Mainz; seit 2013 Antragstellerin und Mitsprecherin des DFG-geförderten Netzwerkes »Dynamiken interkultureller Begegnungen«; seit 2015 Projektleiterin des Forschungsprojekts »Roter Halbmond« am IEG (gemeinsam mit Ceren Aygül). 2020-2022 vertrat Esther Möller die Professur für Neuere und Neueste Kulturgeschichte Nordafrikas an der Universität der Bundeswehr München. Im Jahr 2021 hat sie sich in Neuester Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz habilitiert. Im akademischen Jahr 2022-2023 nahm sie die Alfred Grosser-Gastprofessur am Institut d'Études Politiques (Sciences Po) Paris wahr.

Mitgliedschaften:

DAVO (Deutsche Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient)
ENIUGH (European Network in International and Global History)
VHD (Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands)

Forschungsschwerpunkte:

Transnationale Geschichte/Verflechtungsgeschichte/Globalgeschichte
Geschichte des Nahen Ostens
Geschichte Frankreichs
Geschichte der humanitären Hilfe
Zivilisierungsmissionen
Bildungsgeschichte
Kulturkontakt

Veröffentlichungen (Auswahl):

Zwischen Solidarität und Souveränität. Zur politischen Bedeutung von Hilfe für andere in islamisch geprägten Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 70/4 (2022), 803-814.
Between Local Philanthropic Traditions and State Politics: Endowments and Charitable Associations in 19th- and 20th- Century Egypt, in: Endowment Studies 06/2022, 192-220(mit Shaimaa Esmail El-Neklawy).
Gendering Global Humanitarianism. Practice, Politics and the Power of Representation, London: Palgrave Macmillan, 2020, hrsg. mit Johannes Paulmann und Katharina Stornig.
Questioning the Civilizing Mission: Humanitarianism and the Arab World in the 20th Century, in: Barth, Boris and Hobson, Rolf (eds.). Civilizing Missions in the Twentieth Century, Leiden: Brill, 2020, 124-141.
Challenges for Humanitarianism from a Non-Western Perspective: Examples and Reflections from 20th Century India and Egypt, in: Zentrum Moderner Orient (ZMO) Working Papers, Berlin 2019 (mit Maria Framke). http://www.zmo.de/publikationen/WorkingPapers/framke_moeller_2019.pdf

Forschungsprojekte:

Auf der Suche nach einer neuen internationalen humanitären Ordnung: der Ägyptische Rote Halbmond (1948–1973)

Das Habilitationsprojekt von Esther Möller hat sich mit der Geschichte der humanitären Hilfe im Nahen Osten aus arabischer und insbesondere ägyptischer Perspektive beschäftigt. Aufbauend aus Archiven aus Kairo, Genf, London, Paris und Beirut fragte es nach spezifisch arabischen Diskursen und Praktiken humanitärer Hilfe in zentralen Konflikten des Nahen Ostens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Habilitationsprojekt wurde 2021 abgeschlossen.

Der Osmanische Rote Halbmond und seine Beziehungen zur internationalen Rotkreuzbewegung (1911–1927)

Das Projekt suchte nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen westlichen und nicht-westlichen humanitären Aktivitäten, um auf diese Weise nicht nur die Geschichte der türkischen Gesellschaft, sondern globale politische und soziale Prozesse des 19. und 20. Jahrhunderts umfassender verstehen zu können.

Die Rotkreuz-und Rothalbmondbewegung als humanitärer Akteur

Mit der Erforschung der Rothalbmondgesellschaften als Teil der Rotkreuzbewegung erschließt das Projekt innovativ einen zentralen Akteur humanitärer Hilfe im Nahen Osten des 20. Jahrhunderts.

Engaging Europe in the Arab World – European missionaries and humanitarianism in the Middle East (1850–1970)

Von 2015 bis 2018 war das IEG an dem transnationa­len europäischen Netzwerk »Engaging Europe in the Arab World – European Missionaries and Humanita­rianism in the Middle East, 1850–1970« beteiligt, das von der Niederländischen Forschungsgemeinschaft NWO finanziert und an der Universität Leiden (Nie­derlande) koordiniert wurde.