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Dr. Joachim Berger

Forschungskoordinator
Raum: 03 305
Tel: +49 6131 39 39370

E-Mail


Zur Person:

Joachim Berger ist seit 2004 am IEG tätig, seit 2009 als Forschungskoordinator. Zuvor arbeitete er bei der Klassik Stiftung Weimar im Bereich Veranstaltungen und Ausstellungen. Er studierte von 1992 bis 1997 Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Kunstgeschichte in Jena und Bristol, U.K.; 2002 wurde er an der Friedrich-Schiller-Univerisät Jena promoviert. Von 1997 bis 2001 war er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. Joachim Berger war Stipendiat u.a. der Casa di Goethe in Rom und der Max Weber-Stiftung (an den Deutschen Historischen Instituten in Paris, London und Rom).

Aufgaben am IEG:

Koordination der wissenschaftlichen Zusammenarbeit am IEG (Forschungsausschuss, Arbeitsbereiche, Forschungskolloquium)
eigene Forschung zu Querschnittsthemen
Leitung übergreifender Forschungsaktivitäten und Publikationsprojekte (z.B. EGO – European History Online und On site, in time. Negotiating differences in Europa)
Forschungs- und Entwicklungsplanung
Programmbudgets, Evaluierungen, Wissenschaftlicher Beirat
Forschungsförderung, Projektanträge
Internationale und nationale Kooperationen einschließlich der Leibniz-Gemeinschaft

Forschungsinteressen:

Geschichte der Europa-Historiographie
Internationalismus und Zivilgesellschaft
Digitalität in der historischen Forschung
Höfe und Hofgesellschaften des 18. und 19. Jahrhunderts

Veröffentlichungen (Auswahl):

(Hg., mit Thorsten Wübbena) Wissen ordnen und entgrenzen. Vom analogen zum digitalen Europa?, Göttingen 2023. URL: https://doi.org/10.13109/9783666302312.
Mit Gott, für Vaterland und Menschheit? Eine europäische Geschichte des freimaurerischen Internationalismus (1845–1935), Göttingen 2020. URL: https://doi.org/10.13109/9783666564857.
Vom Kalten Krieg zum europäischen Umbruch. Das Institut für Europäische Geschichte 1950–1990, Berlin-Mainz 2020-09-12, URL: https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/ieg2020.
Places to be. On negotiating differences in Europe, in: On site, in time. Negotiating differences in Europe, Mainz 2016. URL: http://en.ieg-differences.eu/introduction.
Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739–1807). Denk- und Handlungsräume einer ›aufgeklärten‹ Herzogin, Heidelberg 2003.

Forschungsprojekte:

EGO | Europäische Geschichte Online

EGO | Europäische Geschichte Online ist eine transkulturelle Geschichte Europas, die das IEG im Open Access auf Deutsch und Englisch publiziert. Die inzwischen über 470 Beiträge (inkl. Übersetzungen), die 500 Jahre europäischer Geschichte der Neuzeit über Länder-, Fach- und Methodengrenzen hinweg in zehn Themensträngen erschließen, werden laufend ergänzt. 

Eine europäische Geschichte des freimaurerischen Internationalismus (1845–1935)

Das zwischen 2009 und 2019 durchgeführte Forschungsvorhaben untersuchte, wie die Freimaurerei als eine Assoziation, die Formen und Selbstdeutungen aus dem frühen 18. Jahrhundert bis ins Zeitalter der Extreme überführte, mit der Herausforderung des Internationalismus umging.

IEG-Aktivitäten im Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit«

Der Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit« fragt nach der Bedeutung der Vergangenheit für Gesellschaften in Geschichte und Gegenwart. In interdisziplinären Perspektiven untersucht der Forschungsverbund, wie mit der Vergangenheit verbundene Werte hergestellt und vermittelt werden. Die erste Förderphase läuft vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2025.

Ortstermine. Umgang mit Differenz in Europa

Wie ging man in Europa mit Andersartigkeit und Ungleichheit um? Welche Rolle spielten Religion, Gesellschaft und Politik? »Ortstermine« betrachtet Ereignisse, die sich in europäischen Orten abgespielt haben und die für die historische Entwicklung Europas (seit 1500) aufschlussreich sind. Die rund 60 Artikel verdeutlichen, wie unterschiedlich und konfliktbeladen der Umgang mit Andersartigkeit und Ungleichheit ­mit einem Wort: Differenz ­ war.