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Dr. Benedikt Brunner

Wiss. Mitarbeiter, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte, Sprecher FoBe 2 »Sakralisierung und Desakralisierung«
Raum: 05 309
Tel: +49 6131 39 27819
Fax: +49 6131 39 21050

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Zur Person:

Studium der Geschichts- und Politikwissenschaft, sowie der Evangelischen Theologie in Münster, Marburg und Bonn. Promotion (2017) an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster für »Religion und Politik« in Münster, 2013–2015. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Kirchengeschichte, insbesondere Reformationsgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2015–2018. Fellow an der Kolleg-Forschergruppe »Religion und Urbanität. Wechselseitige Beziehungen« in Erfurt, 04.-09.2023.

Forschungsschwerpunkte:

Kirchen- und Theologiegeschichte der Frühen Neuzeit in europäischen und globalen Bezügen
Kirchliche Zeitgeschichte
Pietismus und Puritanismus
Predigtgeschichte
Nordamerikanische Religionsgeschichte

Veröffentlichungen (Auswahl):

Volkskirche. Zur Geschichte eines evangelischen Grundbegriffs (1918–1960), Göttingen 2020 (Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Reihe B: Darstellungen, Bd. 77).
Gefühlte Erlösung? Friedrich Christoph Oetingers „Abriß der evangelischen Ordnung zur Wiedergeburt“ von 1735 und ihr Beitrag zur pietistischen Gefühlskultur des 18. Jahrhunderts, in: Christian Soboth/Daniel Cyranka/Thomas Ruhland/Friedemann Stengel (Hg.), Gefühl und Norm. Pietismus und Gefühlskulturen im 18. Jahrhundert. Beiträge zum V. Internationalen Kongreß für Pietismusforschung 2018, Bd. 2, Halle 2021 (Hallesche Forschungen, Bd. 61/2), S. 497–508.
Heilige Stimmen. Die kommunikative Funktion der Toten in protestantischen Funeralschriften der Frühen Neuzeit, in: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 24, 2022, S. 29–55.
Protestantische Prognostik. Georg Picht, Helmut Gollwitzer und die Frage nach der „Zukunft des Christentums“, in: Christian Hoffarth/Stefan Brenner (Hg.), Prophetie, Prognose und Politik. Personengeschichtliche Perspektiven zwischen Antike und Neuzeit, Frankfurt am Main 2022 (Bensheimer Forschungen zur Personengeschichte, Bd. 5), S. 95–122.
„wie Chrysostomus schreibet“. Kirchenväterzitate als normative Referenzen für den Umgang mit Trauer in frühneuzeitlichen Funeralschriften. Herausforderungen und Potenziale der Digital Humanities für ihre Erforschung, in: Journal of Ethics in Antiquity and Christianity 4, 2022, S. 77–99

Forschungsprojekte:

Den Tod ins Leben ziehen. Vergleichende Perspektiven auf den protestantischen Umgang mit dem Tod zwischen Desakralisierung und Resakralisierung (1580–1750)

Sanft und selig sterben: das Projekt geht den Hintergründen dieses Ideals nach und untersucht, wie sich Sterben in der Lebenswelt der Menschen im frühneuzeitlichen Europa niedergeschlagen hat. Es fragt einerseits nach den Normen, in die die Emotionen eingebunden waren, die durch Tod und Sterben ausgelöst wurden. Andererseits soll ein Fokus auf die ethischen Implikationen, die hiermit verbunden wurden, gelegt werden.

IEG-Aktivitäten im Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit«

Der Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit« hat am 1. September 2021 seine Arbeit aufgenommen und wird für zunächst vier Jahre nach der Bedeutung der Vergangenheit für Gesellschaften in Geschichte und Gegenwart fragen.