Dr. Anne Friedrichs

Wiss. Mitarbeiterin, Abteilung für Universalgeschichte, Leitung SFB-Teilprojekt: Von den ›Displaced Persons‹ zum ›Flüchtling‹
Raum: 05 312Tel: +49 6131-39 39415
Fax: +49 6131 39 21050
Zur Person:
Anne Friedrichs ist seit 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und seit 2020 assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch. Seit 2021 leitet sie das Teilprojekt »Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit. Von den ›Displaced Persons‹ zum ›Flüchtling‹« im SFB 1482 »Humandifferenzierung«.
Forschungsschwerpunkte:
Mitgliedschaften (Auswahl):
Veröffentlichungen (Auswahl):
Forschungsprojekte:
Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit. Von den »Displaced Persons« zum »Flüchtling«
Das Teilprojekt im SFB 1482 »Humandifferenzierung« untersucht die Bedeutung der rechtlich-bürokratischen Unterscheidungspraktiken für die Herstellung und Etablierung globaler Personenkategorien am Fall der Geschichte des »Flüchtlings«. Die Hypothese lautet, dass internationale Akteure in Reaktion auf die mehrdeutige Zugehörigkeit von Menschen im Transit die situationsbezogene Kategorie »Displaced Persons« zwischen 1944 und 1951 erweiterten und letztlich aufgaben.
Zugehörigkeit im Wandel. Eine europäische Gesellschaftsgeschichte der »Ruhrpolen« (1860–1950)
Das Projekt zeigt am Fall der "Ruhrpolen", wie sich eine europäische Gesellschaftsgeschichte durch die Linse von Mobilität und Konflikten um Mehrfachzugehörigkeit konzipieren lässt. Die Geschichte der Zugezogenen ist mit dem Wandel der Gesellschaft im Ruhrgebiet und dem Umbau der europäischen Imperien so eng verbunden, dass sie sich nur in ihren vielseitigen Beziehungen und Wechselwirkungen verstehen lassen. In methodischer Hinsicht will das Projekt ausgehend von Mobilität und Differenz einen Beitrag zur Neukonzeptionalisierung des Gesellschaftlichen leisten.