PD Dr. Christian V. Witt

Assoz. Wissenschaftler, Heisenberg-Stipendiat
Raum: 04-16, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz (Besucheranschrift)Tel: +49 6131 39 39406
Fax: +49 6131 39 21050
Zur Person:
2010 bis 2012 Lehramtsreferendariat in Köln, 2011 Zweites Staatsexamen für das Gymnasiallehramt.
2012 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter in Wuppertal (Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Systematische Theologie, Bergische Universität). 2015 Habilitation und Erteilung der Venia legendi für das Fach Kirchengeschichte durch die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel. 2014 und 2018 Verleihung des Lehrpreises der Bergischen Universität Wuppertal.
2017 bis 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz. Seit 2018 Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im SoSe 2019 Lehrvertretung von Prof. Dr. Irene Dingel an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Seit WiSe 2021/22 Vertretung des Lehrstuhls Kirchengeschichte I – Institut für Spätmittelalter und Reformation an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Mitgliedschaften:
Wissenschaftliche Gesellschaften:
Forschungsschwerpunkte:
Veröffentlichungen (Auswahl):
Forschungsprojekte:
Die Politisierung der »Nation« durch religiöse Inanspruchnahmen seit dem Spätmittelalter. Zur Profilierung einer politischen Handlungseinheit im Spannungsfeld kirchlicher Ordnungskonkurrenzen und institutioneller Ausdifferenzierungen
Welche Rolle spielen kirchliche Ordnungskonkurrenzen seit dem Spätmittelalter im Werden derjenigen politischen Handlungseinheiten, die man späterhin als »nationes« bezeichnen sollte und die sich dann selbst so bezeichneten? Welche Bedeutung haben theologische Diskurse und religiöse Inanspruchnahmen des Nationenkonzepts für dessen Politisierung und affirmativ-selbstbezeichnende Etablierung, welche Wechselwirkungen lassen sich feststellen?
Differenzen als Reichtum. Eine Geschichte der »Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa« (GEKE)
Das Projekt fragt danach, wie und warum seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts interkonfessionelle Differenzen als Ausdruck religiösen Reichtums gedeutet und konstruktiv in spezifische Formen kirchlicher Gemeinschaftsbildung integriert werden konnten. Es untersucht vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte exemplarisch das Werden und die Entwicklung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa als spezifischer Organisationsform innerprotestantischer Vielfalt.
Konfessionskultur des Reformiertentums im Nord- und Ostseeraum
Lässt sich angesichts der Pluralität des frühneuzeitlichen Reformiertentums eine spezielle reformierte Konfessionskultur bestimmen? Dieser Leitfrage geht das Kooperationsprojekt entlang zentraler Interaktionsfelder nach, auf denen mögliche konfessionelle Prägungen erwartet werden: Wissens- und Wirtschaftskulturen finden genauso Beachtung wie ästhetische und politisch-rechtliche Kulturen.