Schnettger, Matthias
Mainz: von Zabern, 2006
ISBN: 978-3-8053-3588-1
URN: urn:nbn:de:tuda-tudigit-152880
DOI: 10.25534/tudigit-15288
Principe sovrano oder civitas imperialis?
Die Republik Genua und das Alte Reich in der Frühen Neuzeit (1556 - 1797)
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz, 209: Abt. UniversalgeschichteMainz: von Zabern, 2006
ISBN: 978-3-8053-3588-1
URN: urn:nbn:de:tuda-tudigit-152880
DOI: 10.25534/tudigit-15288
Dieser grundsätzliche Konflikt wurde zwar kaum je offen ausgetragen, prägte die Beziehungen zwischen dem Reich und der Republik jedoch ganz wesentlich. Er kam bei Investitur- und Privilegienerneuerungen, bei Zeremonialfragen, in Reichshofratsprozessen, im Verhältnis der Republik zu den kleinen Reichslehen sowie zu dem gefährlichen Nachbarn Savoyen und schließlich im Zusammenhang mit freiwilligen und unfreiwilligen Zahlungen Genuas an den Kaiser zum Tragen. Matthias Schnettgers Habilitationsschrift bietet eine ungewohnte Sicht auf das Reich, das aus der Perspektive des genuesischen Kleinstaats aufgrund seiner im Wortsinn »imperialistischen« Ansprüche de jure und bisweilen auch de facto eine ernsthafte Bedrohung der von der Republik beanspruchten Souveränität darstellte. Als ausführliche Fallstudie zur Geschichte Reichsitaliens in der Frühen Neuzeit leistet die Arbeit auch einen Beitrag zur allgemeinen Reichsverfassungsgeschichte sowie zur Einbindung der Reichs- in die europäische Geschichte.