Veranstaltung des Leibniz-Forschungsverbunds Historische Authentizität Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Konferenzsaal, Alte Universitätsstr. 19, 55116 Mainz Das Werkstatt-Gespräch thematisiert die Grenzen historischer Authentizität. Diskutiert werden Strategien, mit denen Authentizität erzeugt wird – ein Vorgehen, das besonders markant greifbar wird in den Fällen, in denen sie umstritten ist. Dazu zählen Plagiat, Bildmanipulation und architektonische Rekonstruktionen. Diese lassen erkennen, dass Authentizität nicht per se besteht, sondern aufs engste mit Vorstellungen von Imagination, Verbesserung und Täuschung verbunden ist. Wo das eine anfängt und das andere aufhört, wird in politischen und gesellschaftlichen Kontexten unterschiedlich verstanden. Die Grenzen sind kulturell bedingt, aber auch situativ und verhandelbar. Diesen Zusammenhang erörtern Vertreter und Vertreterinnen aus der Wissenschaft und aus der Praxis. Ausgehend von aktuellen Fällen erkunden die Redner die elementaren Prozesse und Bedingungen für die gesellschaftliche Akzeptanz von Authentizität, welche die heutige wissenschaftliche Forschung, die allgegenwärtige visuelle Kultur und die Neugestaltung des öffentlichen Raums prägen. In Form von Rede und Gegenrede debattieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die genannten Themen im Rahmen des Werkstatt-Gesprächs. Themenfelder: I Wissenschaftliches Plagiat II Bildmanipulation III Architektonische Rekonstruktion