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Neuigkeiten

07.09.2021

Neue Sicht auf alte Karten – digitale Methoden visualisieren komplexe Geschichte
Ein geographischer Raum ist mehr als seine Grenzen. Und doch haben viele beim Betrachten von historischen Karten besonders diese vor Augen. Gerade Karten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation präsentieren eine Ansammlung von Territorien mit scheinbar eindeutig definierten Grenzen. Solche kartographischen Darstellungen des frühneuzeitlichen Reichs als »Flickenteppich« haben das Geschichtsbild von Generationen geprägt. Um die Komplexität dieses Raums zu begreifen, sind sie jedoch unzureichend: Territoriale Unschärfen bleiben darin ebenso verborgen wie die Zugehörigkeit von Menschen zu verschiedenen Sozial-, Rechts- und Herrschaftsräumen des Reichsverbandes. Hier setzt das im Juli 2021 gestartete Verbundprojekt Digitale Kartenwerkstatt »Altes Reich«, kurz DigiKAR, mit neuen Denkanstößen und Visualisierungen an. Gefördert wird DigiKAR in der »Leibniz-Kooperative Exzellenz« der Leibniz-Gemeinschaft.

Über DigiKAR
DigiKAR ist ein Kooperationsprojekt des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte Mainz, des Leibniz-Instituts für Länderkunde Leipzig, des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der École des Hautes Études en Sciences Sociales Paris, Frankreich. Das Vorhaben wird für den Zeitraum von drei Jahren von der Leibniz-Gemeinschaft gefördert.

DigiKAR im Netz
Twitter: @digiKAR

Kontakt:
Bei Fragen, Kooperationsinteresse und zur Vermittlung von Interviews mit den Expertinnen und Experten in den Bereichen historische Forschung, Datenmodellierung und Visualisierung steht die Projektkoordinatorin Constanze Buyken zur Verfügung: Tel. +49 6131 392 70 78, E-Mail: buyken@ieg-mainz.de

Zum IEG: Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut in der Leibniz-Gemeinschaft. Es betreibt und fördert Forschungen zur europäischen Geschichte von der Frühen Neuzeit bis in die Zeitgeschichte in vergleichender oder grenzüberschreitender Perspektive.
Auskünfte erteilt Dr. Juliane Schwoch, Tel. +49 6131 39 39 343, E-Mail: schwoch@ieg-mainz.de.