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02.11.2017

Google Arts & Culture – Virtuelle Ausstellung der frühen Schriften Martin Luthers
Cover_Gotteslaesterung="margin-bottom:Die kürzlich in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommenen Schriften Martin Luthers sind ab sofort auch online zugänglich.

Ausgewählte Schriften Martin Luthers, darunter ein Plakatdruck der 95 Ablassthesen, sein Handexemplar der Hebräischen Bibelausgabe, Luthers Bibelübersetzung und seine Schrift an die Ratsherren zur Einrichtung von Schulen, werden ab sofort in der virtuellen Ausstellung »Google Arts & Culture« präsentiert und erläutert. Interessierte erhalten auf diese Weise einen ersten Einblick in die Dokumente, ohne dass sie in die Archive und Bibliotheken in Berlin, Dessau, Dresden, Gotha, Heidelberg, Jena, Weimar, Wittenberg, Wolfenbüttel und Worms, wo die wertvollen Originale lagern, reisen müssen.

Die in das »Memory of the World«-Register aufgenommenen Dokumente stehen für die verschiedenen Facetten der von Luther ausgehenden Reformation und sind in ihrer inhaltlichen Aussage, ihrer materiellen Beschaffenheit und historischen Überlieferung einzigartig und unersetzbar. Sie dokumentieren zugleich den mit dem Wirken Luthers einhergehenden Entwicklungsschub von der Handschrift zum Buchdruck und den Einsatz verschiedener Kommunikationsmedien zur Erzielung einer größtmöglichen Breitenwirkung und Mobilisierung der Öffentlichkeit.

Die Ausstellung der Dokumente wurde realisiert von Irene Dingel, Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte) zusammen mit Henning P. Jürgens (IEG) unter der gestalterischen Mitwirkung von Hanno Dannenfeldt, buerominimal Berlin.

Eine wissenschaftliche Untersuchung und Einordnung der ausgewählten Schriften findet sich in der von Irene Dingel und Henning P. Jürgens herausgegebenen Publikation »Meilensteine der Reformation. Schlüsseldokumente der frühen Wirksamkeit Martin Luthers«, die im Gütersloher Verlagshaus erschienen ist.