Zurück

Dr. Bernhard Gißibl

Wiss. Mitarbeiter, SFB-Teilprojekt Zoologische Humandifferenzierung


* 1976; Studium der Geschichte und Germanistik in München und Swansea (Großbritannien), 2003-2006 Promotionsstudium an der Jacobs University Bremen mit einem Stipendium der Bischöfl. Studienförderung Cusanuswerk, Promotion 2009 an der Universität Mannheim.
2002/2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2006-2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter, 2010-2012 Akademischer Rat a.Z. am Historischen Institut der Universität Mannheim, seit Mai 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IEG, seit Juli 2021 im Rahmen des DFG-geförderten SFB 1482 Humandifferenzierung. Von April bis Mai 2015 war Bernhard Gißibl Visiting Fellow am Rachel Carson Center for Environment and Society in München.

  • Wissenschaftsgeschichte der Mensch-Tier-Beziehungen
  • Umwelt- und Naturschutzgeschichte Europas und Afrikas
  • Europäischer Imperialismus und Kolonialismus in transimperialer und lokaler Perspektive
  • Religion und Umwelt

  • Animal Remains. Die ausgestorbenen Quagga-Zebras und ihr Nachleben im Mainzer Naturkundemuseum (JGU Mainz, Übung HWS 2023/24)
  • Geschichtswissenschaft im Anthropozän (JGU Mainz, Übung SoSe 2022)

  • Dark Green Religion in Europe: History and Impacts, Dangers and Prospects (Konferenz in Kooperation mit Bron Taylor und Kate Rigby, 25.-27. April 2024 am IEG Mainz)
  • Gegenwärtige Vergangenheit im Zeitalter globaler Krisen: Koloniales Erbe vor Ort (Sektion auf dem 54. Deutschen Historikertag, 21. September 2023 in Leipzig, zusammen mit Sebastian Dorsch und Heike Liebau)
  • Zusammen-Leben im Anthropozän. Postkapitalistische Zukünfte des Naturschutzes (zusammen mit Helmuth Trischler, 20./21. Oktober 2022, Deutsches Museum München)

  • Wilderness, Deep Evolution, Circle of Life: Sacralizing the Serengeti, in: Gissibl/Hofmann (Hg.): Multiple Sacralities, Rethinking Sacralizations in European History. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2023, https://doi.org/10.13109/9783666302459.241
  • Gutachten zu den Namensgebern der Gustav-Nachtigal-Straße, Leutweinstraße, Lüderitzstraße und des Sven-Hedin-Weg in Mannheim-Rheinau (zusammen mit Johannes Paulmann im Auftrag des MARCHIVUM Mannheim, März 2020) (PDF)
  • The Nature of German Imperialism. Conservation and the Politics of Wildlife in colonial East Africa. New York/Oxford: Berghahn 2016 (Paperback 2019)

GesellschaftReligion

Multiple Sacralities

Rethinking Sacralizations in European History
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz: Beihefte, 140
Bernhard Gißibl (Hg.)Andrea Hofmann (Hg.)
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht,2023
ISBN: 978-3-525-30245-3
mehr erfahren
Gesellschaft

Imperiale Weltläufigkeit und ihre Inszenierungen

Theodor Bumiller, Mannheim und der deutsche Kolonialismus um 1900
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz: Beihefte, 127: Abt. Universalgeschichte
Bernhard Gißibl (Hg.)Katharina Niederau (Hg.)
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht,2021
ISBN: 978-3-525-10157-5
mehr erfahren

Jahrbuch für Europäische Geschichte / European History Yearbook 21 (2020)

Jahrbuch für Europäische Geschichte / European History Yearbook, 21: Cultural Sovereignty beyond the Modern State
Gregor Feindt (Hg.)Bernhard Gißibl (Hg.)Johannes Paulmann (Hg.)
Berlin: de Gruyter,2021
ISBN: 978-3-11-067905-2
mehr erfahren

Kulturelle Souveränität

Politische Deutungs- und Handlungsmacht jenseits des Staates im 20. Jahrhundert
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz: Beihefte, 112: Abt. Universalgeschichte
Gregor Feindt (Hg.)Bernhard Gißibl (Hg.)Johannes Paulmann (Hg.)
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht,2017
ISBN: 978-3-525-10150-6
mehr erfahren

Laufend
Juli 2021 - Dez. 2025
Gesellschaft

Zoologische Humandifferenzierung. Verhaltensforschung im Kontext von Dekolonisierung und wissenschaftlicher Disziplinbildung

Das Projekt begreift die vergleichende Verhaltensforschung als zentrale Instanz der Bearbeitung der Leitdifferenz zwischen Mensch und Tier im 20. Jahrhundert. Am Beispiel des 1965 gegründeten Serengeti Research Institute im ostafrikanischen Tansania untersucht es Wissensproduktion, Praxis und Politik verhaltensbiologischer Forschung an freilebenden Großsäugetieren.
mehr erfahren
Laufend
Juli 2021
Gesellschaft

IEG’s participation in the Collaborative Research Centre (SFB) „Human Differentiation“

Since 1 July 2021, the German Research Foundation has been funding the Collaborative Research Centre 1482 "Human Differentiation" of the JGU Mainz and the IEG. This collaborative project focuses on the research question of how historical and contemporary societies categorise their members, separate them spatially and thus suggest different social affiliations. Human differentiation is to be explicated as a form of cultural differentiation and its connection with forms of social and societal differentiation is to be decoded.
mehr erfahren
Laufend
Sep. 2021 - Aug. 2029
GesellschaftReligion

IEG-Aktivitäten im Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“

Der Leibniz-Forschungsverbund "Wert der Vergangenheit" fragt nach der Bedeutung der Vergangenheit für Gesellschaften in Geschichte und Gegenwart. In interdisziplinären Perspektiven untersucht der Forschungsverbund, wie mit der Vergangenheit verbundene Werte hergestellt und vermittelt werden. Die Förderung läuft von 2021 bis 2029.
mehr erfahren
Laufend
Mai 2012
Gesellschaft

Die Welten der ARD. Auslandskorrespondenten als kosmopolitische Akteure zwischen Zweitem Weltkrieg und dem Ende des Kalten Krieges

Das von Bernhard Gißibl seit 2012 am IEG grundständig bearbeitete Projekt untersucht die Auslandsberichterstattung in Hörfunk und Fernsehen beider deutscher Staaten während des Kalten Krieges. Das Projekt lenkt den Blick auf die Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen medialer Globalisierungsprozesse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
mehr erfahren
Laufend
Juli 2021 - Dez. 2025
Gesellschaft

Mensch und Tier am Serengeti Research Institute: Management und Wissenschaften sakralisierter Natur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Gefördert durch den SFB 1482 – Humandifferenzierung. Wie veränderten sich mit der ökologischen, verhaltensbiologischen und paläoanthropologischen Erforschung der Serengeti die zeitlichen Referenz- und Beurteilungsrahmen von Natur und Ökologie der Serengeti? Untersucht wird, wie die Fiktion einer sakralen, vom Menschen vermeintlich unabhängigen Wildnis aufrechterhalten wurde und welche Perspektiven sowie Wissensbestände im Zuge dessen marginalisiert wurden.
mehr erfahren
Abgeschlossen
2014 - 2014

Nachlass von Kai Friedrich Schade (1940-2013)

Der Nachlass des Journalisten und Publizisten Dr. h.c. Kai Friedrich Schade (1940-2013) steht dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte zur Verfügung. Schade war seit 1970 über drei Jahrzehnte hinweg verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift "epd-Entwicklungspolitik" und damit ein wesentlicher Impulsgeber der entwicklungspolitischen Publizistik in Deutschland.
mehr erfahren
Abgeschlossen
2019 - 2021

Welt im Quadrat: Mannheim und der deutsche Kolonialismus

Als größter Binnenhafen Süddeutschlands und als industrielles Herz Badens wurde die Stadt Mannheim im 19. Jahrhundert zu einem Knotenpunkt transkontinentaler Verbindungen mit der kolonialen Welt der Südhalbkugel. Mannheims Wirtschaft verarbeitete koloniale Rohstoffe, in den Magazinen der Reiß-Engelhorn-Museen zeugen Tausende von Objekten kolonialer Provenienz vom lange gehegten Traum, hier das Kolonialmuseum des deutschen Südwestens zu errichten.
mehr erfahren