Ian Marino ist seit 2024 am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz für das LivArch-Projekt tätig. Er hat an der staatlichen Universität von Campinas (Brasilien) in Geschichte promoviert. Seine Arbeit konzentrierte sich auf die Entstehung digitaler Archive im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in Lateinamerika, mit engen Verbindungen zu den Bereichen Digitale Geschichte, Globalgeschichte, Geschichtstheorie und Erinnerungsforschung. Seit 2020 ist Ian Marino auch Mitarbeiter am Center for Digital Humanities-Unicamp (Brasilien), wo er eine führende Position im Coronarchive-Projekt innehatte – einer Open-Science-Initiative, die Daten aus über 100 digital entstandenen Archiven zur Pandemie in Lateinamerika systematisierte.
- Digitale Transformation in Archiven und historischen Quellen
- Crowdsourced und Community-gesteuerte digitale Archive
- Schnittstellen von Erinnerung und Geschichte im digitalen Wandel auf transnationaler Ebene
- Theoretische Überlegungen zu Archivierung, historischer Zeit und sensiblen Vergangenheiten
- Promises and pitfalls of crowdsourcing based on COVID-19 digital archives in Latin America | in: Althage, Melanie et al: Digitale Methoden in der geschichtswissenschaftlichen Praxis: Fachliche Transformationen und ihre epistemologischen Konsequenzen: Konferenzbeiträge der Digital History 2023 (Chapter), https://zenodo.org/record/8319680
- COVID-19 and Digital Memory in Latin America. Oxford Research Encyclopedia of Latin American History. Oxford: Oxford University Press, 2022 [co-authored with Thiago Nicodemo], https://doi.org/10.1093/acrefore/9780199366439.013.1071
- Digital Resources: Digital Informal Archives in Contemporary Brazil. Oxford Research Encyclopedia of Latin American History. Oxford: Oxford University Press, 2022 [co-authored with Thiago Nicodemo and Pedro Silveira], https://doi.org/10.1093/acrefore/9780199366439.013.993
