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Eine europäische Geschichte des freimaurerischen Internationalismus (1845-1935)

Das zwischen 2009 und 2019 durchgeführte Forschungsvorhaben untersuchte, wie die Freimaurerei als eine Assoziation, die Formen und Selbstdeutungen aus dem frühen 18. Jahrhundert bis ins Zeitalter der Extreme überführte, mit der Herausforderung des Internationalismus umging. Freimaurer, die ihre Institution als eine kosmopolitische verstanden, waren in nationalen Körperschaften organisiert, die sich hinsichtlich ihrer religiös-transzendenten Grundlagen und ihres gesellschaftlichen Engagements sehr unterschiedlich entwickelten. Die Leitfrage des Projekts lautete, wie Freimaurer auf internationaler Ebene ihre divergenten Vorstellungen religiöser Verbindlichkeiten mit dem Postulat der Gewissensfreiheit austarierten, und wie sich ihre unterschiedlichen nationalen Loyalitäten und kolonial-imperialen Ambitionen zu einem Humanitätsideal verhielten, das alle diese Differenzen überspannen sollte.

Projektlaufzeit: 2009-2019
Projektbeteiligte:
  • Joachim Berger