Während des Seminars „Network Science in the Humanities“, das Demival Vasques Filho im Sommersemester 2020 im Mainzer Masterstudiengang „Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften“ durchführte, starteten die Studierenden Sophia Renz und Vanessa Tissen dieses Projekt. Sie untersuchten die vom Museum of Modern Art (New York) bereitgestellten Daten und die hieraus abzuleitenden Netzwerke von Künstler:innen. Als Basis nutzten sie die vom Museum kuratierten Ausstellungen der Künstler:innen. Im Jahr 2021 führten die Beteiligten mit Kolleg:innen des Kunstgeschichtlichen Instituts in Florenz – Max-Planck-Institut (KHI) Gespräche über die Erforschung der Bilddatenbank der Florentiner Phototek mit ihren Hunderttausenden von Objekten. Im Jahr 2022 wurden mit Hilfe von Julius Emmel relationale Informationen aus der Datenbank durch akribische Python-Skripte extrahiert, um statistische Untersuchungen und Netzwerkanalysen durchzuführen. Das Projekt fand mehrere strukturelle Muster, die Künstler, Kunstwerke und Fotografen miteinander in Beziehung setzen und konnte darauf aufbauend ein besseres Verständnis der Daten ermöglichen. Diese Ergebnisse können Kunsthistoriker:innen, die die Sammlung des KHI nutzen, verschiedene neue Forschungsmöglichkeiten eröffnen.
- Demival Vasques Filho
- Thorsten Wübbena