Ziel des WissenschaftsCampus Mainz / Frankfurt ist es, eine breite Plattform für interdisziplinäre Byzanzforschung institutionell zu etablieren. Beteiligt sind alle Fächer, die zur Erforschung des Byzantinischen Reichs und seiner Kultur beitragen bzw. beitragen können: Christliche Archäologie / Byzantinische Kunstgeschichte, Mittelalterliche Geschichte, Vor– und Frühgeschichtliche Archäologie (Schwerpunkt Mittel alterarchäologie), Byzantinistik, Osteuropäische Geschichte, Frühneuzeitliche Kirchen und Theologiegeschichte, Musikwissenschaft und Neuere Geschichte (Frühe Neuzeit).
Der WissenschaftsCampus Mainz / Frankfurt fördert damit die Integration all jener Disziplinen, die sich schwerpunktmäßig oder in Teilbereichen bzw. ausgewählten Perspektiven mit Byzanz befassen. Er ermöglicht themenorientierte, multidisziplinäre Forschung unter einem Dach und bewirkt eine bessere Sichtbarkeit der Byzanzforschung, auch in historischkulturwissenschaftlicher Hinsicht. Im Forschungsprogramm des Jahres 2020 rückte die Frage in den Mittelpunkt, wie Wissen, Ideen und Objekte im euromediterranen Raum zirkulierten und welchen Translationsprozessen sie unterworfen waren.
Seit Juli 2019 zählt das IEG zu den Partnern. Das IEG ist durch Nicole Reinhardt im Vorstand des WissenschaftsCampus und durch Mihai-D. Grigore sowie Denise Klein als reguläre Mitglieder vertreten. Sie sind mit ihren Forschungsschwerpunkten in die Thematic Area 2 “Effects of Contact and Exchange in the EuroMediterranean” eingebunden: Mihai D. Grigore mit seinen Forschungen zu mobilen mönchischen Akteuren in der Walachei und der Moldau zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert, und Denise Klein mit ihrem Projekt “Istanbul: Eine Stadt der Migranten (1453–1800)”. 2019-2022 war Stanislau Paulau mit seinem Projekt zu interkulturellen Kontakten zwischen der Russisch-Orthodoxen Kirche und den orientalischen Christentümern im langen 19. Jahrhundert ebenfalls Mitglied seitens des IEG.
- Nicole Reinhardt
- Mihai-D. Grigore
- Denise Klein
- Stanislau Paulau