• de
  • en

Projektionen und Leitbilder von Staatlichkeit im östlichen Europa zwischen imperialer und nationaler Ordnung

Ausgehend von der ersten Weltausstellung in London (1851) über Paris (1867, 1889, 1900), Wien (1873) und Chicago (1893) bis zu den Weltausstellungen der Zwischenkriegszeit in Barcelona (1929) und Paris (1937) wird in einem weiten Bogen analysiert, wie Weltausstellungen die Entwicklung und Repräsentation von Staatlichkeit beeinflussten und wie sich der politische Wandel zwischen imperialer und nationaler Ordnung auf die Repräsentationsformen von Staatlichkeit auswirkte. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Wechselwirkung zwischen der Ausweitung staatlicher Aktivitäten durch technischen Fortschritt und Identitätspolitik. Weltausstellungen als Katalysatoren dieser Entwicklung dienen als Analysepunkt. Drei Bereiche werden untersucht: Infrastruktur, Architektur und globale Repräsentation, wobei der Wissenstransfer zwischen imperialen und nationalen Zentren und der Peripherie im Mittelpunkt steht. Besonderes Augenmerk gilt den verschiedenen Akteuren, die als Leiter von Staatsdelegationen für die imperiale/nationale Repräsentation verantwortlich waren, sowie den Architekturschulen, ihren Netzwerken und Stilentwicklungen.