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PD Dr. Sabina Ferhadbegović

Wiss. Mitarbeiterin, Heisenberg-Stipendiatin im DFG-Forschungsvorhaben »Retterinnen: Humanität und Solidarität in Zeiten des Krieges«
Raum: 04-09, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11

E-Mail


Zur Person:

PD Dr. Sabina Ferhadbegović ist Historikerin und Heisenberg-Stipendiatin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz. Sie promovierte 2006 an der Universität Freiburg. Von 2007 bis 2010 koordinierte sie den Forschungsbereich „Bürgerkriege“ am Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ an der Universität Konstanz. Von 2010 bis 2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Imre Kertész Kolleg Jena, wo sie für den Forschungsbereich „Staatlichkeit“ verantwortlich war. Von 2016 bis 2022 leitete sie das von der DFG-geförderte Projekt „Tribunale. Kriegsverbrecherprozesse im sozialistischen Jugoslawien“ an der Universität Jena. Im Dezember 2022 habilitierte sie sich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit einer Arbeit zur Ahndung von Menschheitsverbrechen nach dem Zweiten Weltkrieg. Im akademischen Jahr 2024/25 hatte sie eine Gastprofessur am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Bildnachweis: privat

Forschungsschwerpunkte

Europäische Geschichte im 19./ 20. Jahrhundert
Humanitäres Völkerrecht
Holocaust and Genocide Studies
Architekturgeschichte

Publikationen in Auswahl

Recht und Gerechtigkeit? Ahndung von Menschheitsverbrechen in Jugoslawien zwischen Völkerrecht und Partisanenjustiz, 1941-1948 (Krieg in der Geschichte, Bd. 124). Paderborn 2024. Open Access: https://brill.com/display/title/70567?language=de&srsltid=AfmBOopP8j_Ko4lrxW0eSXItw8PbUBz4MDmjVhwcPkNPmj6kUQLuSs_m

Justice, in: Forum: Theoretical Concepts of Shaping the Memory, Journal of Modern European History 22 (2024) 2, 146-150. Open Access: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/16118944241248961?icid=int.sj-abstract.similar-articles.2#sub5-16118944241248961-005-16118944241248961

The United Nations War Crimes Commission and the Prosecution of War Criminals in Yugoslavia, JHIL (2022), 373-390, Open Access: https://brill.com/view/journals/jhil/24/3/article-p373_5.xml?srsltid=AfmBOops2z5zEfKlm59Boy1yMXi8KgHZvs3RmZA4EPpWPFRhr4bclSmT

Projections and Representations of Statehood, in: Włodzimierz Borodziej, Sabina Ferhadbegović und Joachim von Puttkamer (Hg.): Statehood: The Routledge History Handbook of Central and Eastern Europe in the Twentieth Century. New York 2019, 1-40. https://www.routledge.com/The-Routledge-History-Handbook-of-Central-and-Eastern-Europe-in-the-Twentieth-Century-Volume-2-Statehood/Borodziej-Ferhadbegovic-vonPuttkamer/p/book/9780367518608?srsltid=AfmBOopsg2uHr2L6UnQYHDpJpZt1DX5XH3vrkOkWgm4Ra-UClb5VC9xR

(mit Brigitte Weiffen): Bürgerkriege erzählen. Zum Verlauf unziviler Konflikte. Konstanz 2011. Open Access: https://www.wallstein-open-library.de/9783835390126-buergerkriege-erzaehlen.html

Forschungsprojekte:

Projektionen und Leitbilder von Staatlichkeit im östlichen Europa zwischen imperialer und nationaler Ordnung

Ausgehend von der ersten Weltausstellung in London (1851) über Paris (1867, 1889, 1900), Wien (1873) und Chicago (1893) bis zu den Weltausstellungen der Zwischenkriegszeit in Barcelona (1929) und Paris (1937) wird in einem weiten Bogen analysiert, wie Weltausstellungen die Entwicklung und Repräsentation von Staatlichkeit beeinflussten und wie sich der politische Wandel zwischen imperialer und nationaler Ordnung auf die Repräsentationsformen von Staatlichkeit auswirkte.

Retterinnen. Humanität und Solidarität in Zeiten des Krieges

Das Projekt widmet sich systematisch den bislang wenig erforschten Zusammenhängen zwischen sozialistisch-kommunistischer Untergrundarbeit und Frauennetzwerken unter nationalsozialistischer Besatzung entlang der überregionalen europäischen Fluchtbewegungen betroffener Frauen (Sowjetunion, Polen, Österreich, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Frankreich).